Hilfe für Ostafrika
Thika-Hilfe ist „ansteckend“
Eva-Maria Staudt-Hochrein hat die Aufmerksamkeit ihres Lionsclubs Aschaffenburg Pompejanum auf das Thika-Projekt des Lionsdistrikts Bayern Nord gelenkt. Und Claus Harder, Pilot bei Lufthansa-Cargo und Mitglied in diesem Lionsclub, stellt mindestens drei Mal jährlich Lufttransporte von Hilfsgütern nach Nairobi sicher. So entstand ein intensiver Kontakt zu Lions-Freunden in Kenia. Vor allem D. K. Shah bat die Aschaffenburger Lions, die Patenschaft für einen neuen Club in Nairobi zu übernehmen, den Lionsclub MJF Balaji.
„School Sponsoring“ für ein Jahr
Für viele Kinder aus dem Waisenhaus von Schwester Luise ist kein Geld vorhanden, damit sie eine Schule besuchen können. Ein Jahr in der Primary School kostet 300 Euro. Allein 240 Waisenkinder mehr in der Obhut von Schwester Luise könnten die Grundschule besuchen, wenn sich Sponsoren fänden. 130 Kinder könnten zur Secondary School gehen, wenn dafür 400 Euro pro Jahr aufgebracht würden.
Pate für Schülerpatenschaften?
Weltklasse-Leichathlet Lopez Lomong war ein Schützling von Dominikanerinnen-Schwester Luise in Thika, Kenia. Als Fahnenträger der USA bei der Eröffnung der olympischen Spiele in Peking wurde er bekannt; 2009 nahm er auch an den Weltmeisterschaften in Berlin teil, bei denen er den Finallauf erreichte und den achten Platz belegte. Im Februar kommt er wie schon des öfteren nach Thika zu Sr. Luise, auch um sich sportlich auf die Sommersaison vorzubereiten.
Lufthansa-Pilot Claus Harder vom Thika- Team des Lionsdistrikts Bayern Nord wird ihn dort treffen, um über Lions- Schüler-Sponsoring mit ihm zu reden. Seine Bekanntheit und Unterstützung könnte der Förderung von afrikanischen Waisenkindern in Bayern Nord Aufwind geben. Als Junge von sechs Jahren wurde Lopepe – so sein Geburtsname – während des Bürgerkriegs im Südsudan als Kindersoldat rekrutiert. Er flüchtete und schlug sich nach Kenia durch. Über das Lager Kakuma kam er in die Obhut der deutschen Dominikanerschwester. Er hatte Glück und wurde 2001 als einer von rund 3500 Lost Boys of Sudan in den USA aufgenommen. Seit November 2009 befindet er sich in seinem ehemaligen Heimatdorf Kimotong, um dort eine Mehrzweckhalle zu bauen; sie wird am Wochenende als Kirche und während der Woche als Schule genutzt. Von Kimotong reist er weiter nach Thika.